Gesundheit

Wie lange Nachwehen nach Geburt? Die Schmerzen im Wochenbett

Geburt geschafft – Baby ist da, aber du fragst dich: Wie lange Nachwehen nach Geburt? Diese krampfartigen Schmerzen, die dich besonders beim Stillen überraschen, gehören zu den weniger glamourösen Seiten des Wochenbetts.

Doch keine Sorge: Wir nehmen dich mit auf eine informative, ehrliche und auch ein bisschen unterhaltsame Reise durch diese wilde, hormonelle Achterbahn.

Du bekommst Antworten auf die wichtigsten Fragen: Warum sind Nachwehen überhaupt da? Wie lange dauern Nachwehen nach der Geburt? Was hilft wirklich gegen die Schmerzen?

Nachwehen: Was ist das eigentlich?

Nachwehen sind Kontraktionen der Gebärmutter, die sich nach der Geburt zusammenzieht, um wieder ihre ursprüngliche Größe zu erreichen. Das fühlt sich ähnlich wie Menstruationskrämpfe oder leichte Wehen an – manchmal sanft, manchmal richtig heftig.

Warum sind Nachwehen da?

Ganz einfach: Deine Gebärmutter war während der Schwangerschaft ein echtes Raumwunder. Nach der Geburt muss sie sich wieder zurückbilden – auf Taschenformat.

Diese Rückbildung wird durch Nachwehen unterstützt. Zusätzlich helfen sie, die Plazentawunde zu verschließen und den Wochenfluss in Gang zu bringen.

Wochenbett: Wie lange Nachwehen nach Geburt?

Wie lange Nachwehen nach Geburt wochenbett

Im Wochenbett, also den ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt, passiert viel. Es ist eine sensible Phase, in der sich Körper und Psyche auf das neue Leben einstellen.

Passiert im Wochenbett: Körper im Wandel

Die Hormone spielen Pingpong, die Milchproduktion geht los, der Wochenfluss läuft – und mittendrin du, mit deinem Baby und diesen ungefragten Nachwehen. Sie kommen und gehen, meist in Wellen, oft beim Stillen.

Nachwehen nehmen Fahrt auf beim Stillen

Stillen ist wunderschön – aber es kann die Nachwehen ankurbeln. Der Grund: Beim Saugen wird Oxytocin ausgeschüttet, das Kuschelhormon, das aber auch die Gebärmutter zur Kontraktion bringt. Tada: Krämpfe deluxe!

Nachwehen beim Stillen: Intensiver als gedacht

Gerade beim zweiten oder dritten Kind berichten viele Frauen, dass die Nachwehen beim Stillen stärker sind. Der Uterus ist trainierter, zieht sich effektiver zusammen – leider auch schmerzhafter.

Wie lange dauern Nachwehen?

Eine der häufigsten Fragen im Wochenbett: Wie lange dauern Nachwehen nach der Geburt eigentlich? Die Antwort ist individuell – aber es gibt grobe Richtwerte.

In der Regel spüren Erstgebärende die Nachwehen nur zwei bis drei Tage leicht. Bei Mehrgebärenden können sie bis zu sieben Tage intensiv auftreten. Manche Frauen berichten sogar bis zu zehn Tagen von leichten, ziehenden Schmerzen.

Geburt: Der Startschuss für die Rückbildung

Ob Spontangeburt oder Kaiserschnitt – die Rückbildung beginnt direkt nach der Geburt. Die Nachwehen setzen oft innerhalb der ersten Stunden ein, wenn die Plazenta geboren wurde und die Gebärmutter sich zusammenzieht.

Nachwehen nach einem Kaiserschnitt: Was ist anders?

Viele denken, dass es beim Kaiserschnitt keine Nachwehen gibt – falsch gedacht! Auch hier muss die Gebärmutter schrumpfen. Allerdings berichten viele Frauen, dass die Schmerzen intensiver empfunden werden – weil zusätzlich die OP-Wunde schmerzt.

Schmerzen lindern nach dem Kaiserschnitt

Kombination aus Nachwehen und Wundheilung ist kein Spaziergang. Sprich mit deiner Hebamme über geeignete Schmerzmittel, stillfreundliche Optionen oder sanfte Hausmittel.

Hebamme: Dein Joker im Wochenbett

Deine Hebamme ist Gold wert – gerade in den ersten Tagen. Sie kennt die besten Tipps, um Nachwehen zu lindern, beobachtet deine Rückbildung und weiß, was normal ist – und was nicht.

Was kann man gegen Nachwehen machen?

Wenn’s zieht, sticht oder krampft – das muss nicht sein. Hier ein paar effektive Maßnahmen gegen Nachwehen:

Lindern durch Wärme

Wärmflasche auf den Bauch legen – klingt einfach, wirkt aber Wunder. Wärme entspannt die Muskeln und reduziert die Schmerzintensität.

Kräutertees und ätherische Öle

Frauenmantel, Schafgarbe oder Melisse – diese Kräuter helfen bei der Rückbildung und entspannen. Auch ätherische Öle wie Lavendel können krampflösend wirken (bitte Rücksprache mit Hebamme halten!).

Bewegung (in Maßen!)

Ein kleiner Spaziergang oder leichtes Bewegen im Bett kann helfen, die Durchblutung zu fördern und die Rückbildung zu unterstützen.

Schmerzmittel? Ja, wenn nötig!

Stillfreundliche Medikamente wie Ibuprofen sind erlaubt – aber bitte nicht auf eigene Faust, sondern nach Rücksprache mit Ärztin oder Hebamme.

Schmerzen lindern: Du darfst es dir gut gehen lassen

Nachwehen sind kein Grund, sich zusammenzureißen oder durchzubeißen. Du hast gerade ein Kind geboren – du darfst dir helfen lassen.

Lassen sich die Schmerzen ganz vermeiden?

Ganz ehrlich: Nein. Aber du kannst sie deutlich reduzieren. Je entspannter du bist, desto weniger verspannst du dich, desto weniger intensiv empfindest du die Krämpfe. Atemübungen und kleine Selfcare-Rituale helfen wirklich.

Schwangerschaft: Vorbereitung ist möglich

In der Schwangerschaft kannst du dich schon ein bisschen auf die Nachwehen vorbereiten – zumindest mental.

Wissen ist Macht

Je mehr du über das Thema weißt, desto weniger verunsichern dich die Nachwehen. Tausche dich mit anderen Mamas aus, sprich mit deiner Hebamme, lies Erfahrungsberichte – oder diesen Blogartikel 😉

Rückbildung der Gebärmutter mit Superkräften

rückbildung der gebärmutter

Deine Gebärmutter ist ein echtes Multitasking-Organ. Sie war neun Monate lang das Zuhause deines Babys – jetzt will sie wieder zurück in ihre ursprüngliche Form. Dafür braucht sie Zeit, Energie und Unterstützung.

Wie lange dauert der Wundschmerz nach der Geburt?

Die Plazenta hinterlässt eine Wunde in der Gebärmutter – die größte offene Wunde, die du je hattest, ohne es zu merken. Der Wundschmerz dauert meist ein paar Tage, manchmal bis zu zwei Wochen.

Meist äußert er sich durch Ziehen oder Stechen im Unterleib.

Wochenfluss: Was läuft da eigentlich?

Der Wochenfluss ist das, was durch die Wundheilung in der Gebärmutter ausgeschwemmt wird: Blut, Schleimhaut, Wundsekret. Anfangs stark, dann immer weniger. Er dauert etwa vier bis sechs Wochen.

Zusammenhang mit Nachwehen

Starke Nachwehen fördern den Wochenfluss – das ist gut so! Sie helfen dabei, die Gebärmutter zu reinigen und Infektionen zu verhindern.

Was hilft gegen die Schmerzen? Entspannung und Support

Du bist nicht allein mit deinen Schmerzen. Lass dir helfen – sei es durch deine Hebamme, Partner:in, Freundinnen oder kleine Selfcare-Momente.

Emotionales Wohlbefinden zählt

Nachwehen sind nicht nur körperlich herausfordernd – sie gehen auch auf die Psyche. Schlafmangel, Hormonchaos und Babytrubel fordern dich heraus. Deshalb: Achte auf dich. Auch das lindert Schmerzen.

Fazit: Wie lange Nachwehen nach Geburt?

Zusammengefasst:

  • Nachwehen dauern bei Erstgebärenden meist 2–3 Tage, bei Mehrgebärenden bis zu 7 oder mehr Tage.
  • Beim Stillen sind die Schmerzen oft intensiver – wegen des Oxytocins.
  • Nach einem Kaiserschnitt können Nachwehen mit Wundschmerzen kombiniert sein – besonders unangenehm.
  • Hilfen gibt es viele: Wärme, Kräuter, Medikamente, Hebamme.
  • Du darfst Schmerz empfinden – und du darfst etwas dagegen tun!

Und denk dran: Nachwehen sind nicht gegen dich – sie arbeiten für dich. Deine Gebärmutter macht ihren Job, dein Körper leistet Erstaunliches. Und du? Du bist einfach großartig.


Tipp zum Schluss: Notiere dir jeden Tag im Wochenbett, wie du dich fühlst – körperlich und emotional. Das hilft dir, Entwicklungen zu beobachten und frühzeitig Unterstützung zu suchen, wenn’s mal zu viel wird.

Und jetzt: Durchatmen, Wärmflasche schnappen und Baby kuscheln. Du machst das toll.

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